Viele Gründe, die fürs freie Erzählen sprechen!
Ich bin ein absoluter Verfechter des mündlichen Erzählens… wisst ihr, oder?😉
Die Stichpunkte in der Grafik zum freien Erzählen können genauso fürs Vorlesen gelten- das hat seinen ganz eigenen Stellenwert. Aber was macht ‚freies erzählen‘ im Gegensatz zum Vorlesen denn so besonders?
Es ist ursprünglicher. Näher am Menschen. Persönlicher und authentischer.
Bevor es die Schrift gab, bevor die Menschen lesen konnten, wurde sich erzählt.
Wissen weitergegeben, am Lagerfeuer unterhalten, mit Mythen die Welt erklärt und sich in und aus der Natur und Mitwelt Zusammenhänge gereimt.
Die Geschichten wandelten sich, passten sich den jeweiligen Erzählern, Zuhörern und den aktuellen Gegebenheiten an.
Der Erzähler macht sich verletzlich, weil er sich und seine Geschichte ganz authentisch zeigt. Denn es ist kein rezitieren und/ oder auswendig lernen, sondern ein inne werden der Geschichte- ein „eigenes“ draus machen! So wandeln sich die Geschichten unter jedem Erzähler, bis sie für ihn stimmig werden und Stimme werden können. 💛
Es ist schließlich unser Urbedürfnis, zu erzählen- den ganzen Tag machen wir nichts anderes. Es schafft Verbindung und Nähe zum Zuhörer, wir werden Gemeinschaft.
Und doch trauen sich Viele gar nicht mehr, „einfach so“ den Kindern eine Geschichte zu erzählen. Unser Kopf blockiert: Was, wenn ich etwas vergesse? Ich nicht weiter weiß? Was, wenn die Kinder gelangweilt sind?
Und dabei ist es genau das, was die Kinder (und alle Zuhörer) am meisten schätzen: Menschlichkeit.
Fühlst du dich wohl mit dem Erzählen?🫶🏻
Ich biete übrigens immer wieder Workshops und Seminare an, wo man ganz lustvoll und ohne Zwang in einem ganz geschützten Rahmen genau das ausprobieren darf: das freie Erzählen!